Die Ermittlung der Bedarfsprämie ist wesentliche Grundlage der Prämienkalkulation und der später folgenden Tarifgestaltung.

Die Bedarfsprämie ergibt sich aus der Schadenhäufigkeit und der durchschnittlichen Schadenhöhe. Sie sagt aus, wie viel an Versicherungsprämie notwendig ist, um die voraussichtlich anfallenden Schäden bezahlen zu können.

Sicherheitszuschläge und ein Anteil für Verwaltungskosten, Provisionen und Gewinn ergeben dann zusammen die Tarifprämie.

Es ist unverständlich, warum von einzelnen Gesellschaften, besonders im Industriegeschäft Prämien angeboten werden, die noch weit unter der Bedarfsprämie liegen. Kein Kaufmann kann seine Waren auf Dauer ständig unter seinem Einstandspreis abgeben. Aber für einige Gesellschaften gelten da offensichtlich andere Regeln.

So wird häufig genug der kleine Mann zur Kasse gebeten und muss mit teuren Prämien im Privatkundengeschäft das prestigeträchtige Firmenkundengeschäft subventionieren.