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Individualversicherung


In der Individualversicherung stehen die individuellen Bedürfnisse und die persönlichen Gegebenheiten des Einzelnen im Vordergrund. Jeder Versicherungsnehmer kann individuell und in eigener Verantwortung für sich entscheiden, welche Risiken und Gefahren er für seine Person abdecken möchte. Er kann die Höhe seines Versicherungsschutzes frei bestimmen und ist an keine Vorgaben gebunden. Die Prämienkalkulation bezieht sich ausschließlich auf den jeweils beantragten Versicherungsschutz und orientiert sich sehr streng an Risikofaktoren wie z.B. Alter, Geschlecht oder Gesundheitszustand.


Im Gegensatz zur Individualversicherung steht die Sozialversicherung. In erster Linie als Pflichtversicherung der Arbeitnehmer gedacht, soll die Sozialversicherung eine Grundversorgung bei Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit und Alter auf der Grundlage einer Solidargemeinschaft sicherstellen, deren Mitglieder gar nicht erst über ihre Beteiligung befragt wurden.


Die Höhe der Beiträge zur Sozialversicherung richtet sich ausschließlich nach dem Einkommen der Versicherten, also nach der persönlichen Leistungsfähigkeit des Einzelnen, ohne auf Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht oder Gesundheitszustand einzugehen.


Die Leistungen sind weitgehend gleich und stehen zum Teil als Regelleistungen jedem Mitglied zu.


Reichen die Beiträge nicht mehr aus, um alle notwendigen Leistungen zu erbringen, müssen alle Versicherten höhere Beiträge entrichten, um diesen in sich geschlossenen Kreislauf nicht zu unterbrechen.